Als Denkmalpaten sind wir denkmalaktiv
Angeregt zur Gründung der Denkmalpaten-Szene wurden wir durch Denkmalaktivisten aus der wunderschönen Fachwerkstadt Hann. Münden, unserer südlichstens Stadt im Fachwerk5Eck. In Hann. Münden gibt es eine ausgesprochen aktive Gruppe von Menschen, die sich um ihr städtisches Fachwerkerbe in außergewöhnlicher Form engagiert.
In Einbeck wurde die Szene der Denkmalpaten durch die aus Hann. Münden stammende Fachwerkaktivisten Patricia M. Keil ins Leben gerufen. Seit 2015 in Einbeck lebend, hat Patricia M. Keil sehr schnell auch in ihrer neuen Heimatstadt das reiche Fachwerkerbe in den Fokus genommen.
Durch viel begeisterte Netzwerkarbeit haben sich in Einbeck inzwischen in vielerlei Form Denkmalpaten aktiv ans Werk gemacht. So gibt es z.B. neben den Denkmalpaten auch vielerlei DenkmalWorkshops, wie z.B. Fachwerkschnitz- oder Fachwerkmalereikurse. So wird die Szene fortwährend mit neuem Fachwissen versorgt.
Warum nun das Wolpeterhaus?
…weil es seit geraumer Zeit Hilfe benötigt und weil es ein ganz besonderes geschichtsträchtiger Ort unserer Stadt ist. Die Wittramsche Färberei betrieb hier einst unseren Einbecker Blaudruck und auch sonst hat das WolpeterHaus sooo viel zu erzählen und zu zeigen!
Wir DENKMALPATEN sind regelmäßig mittwochs von 15 bis 18 Uhr und auch spontan am und im WolpeterHaus aktiv und freuen uns über Besuch (..bis auf weiteres auf Abstand) 🙂
Gern öffnen wir auch nach Vereinbarung. Einfach anrufen: 0179 1229129
Projektträger / Kontoinhaber:
Spendenzweck:
„Projekt WolpeterHaus“
Volksbank Einbeck
IBAN: DE83278937606107660000
BIC: GENODEF1SES
Sparkasse Einbeck
IBAN: DE39262514250110026549
BIC: NOLADE21EIN
Projektleiterin
Patricia M. Keil
eMail: denkmalpaten@jungelin.de
Tel: 0 55 61 / 79 39 580
Partner / Fachwerklover
Cortnum Mathias – Sachverständiger
Dörge Georg Malerfachbetrieb
Hemme Dorothee, Handwert- kommuniziert Handwerkskultur
Richter Jens, Malermeister & Restaurator
Ein Baukultur-Bildungsformat zum Aufschlauen, Entdecken und Verknallen von Jugendlichen für Jugendliche
Sie sind alt, voller Streifen, oft schief, manchmal verkleidet und manchmal verziert. Gecheckt, was gemeint ist? Na klar, altes Haus! Fachwerkbauten sind nicht nur typisch für unsere Region. Sie … weiterlesen... “FachwerkKritzelbuch”
Mit viel Freude konnten wir von den Konzert- und Kulturfreunden Einbeck e.V. im März wieder in den Häusern unseren Kooperationspartnern, der Goetheschule sowie der IGS Einbeck, einige unserer vielfältigen Jugendangebote zum Tag der offenen Tür präsentieren. Eingeladen waren durch beide … weiterlesen... “„Tag der Offenen Tür“ in IGS und Goetheschule – wir waren dabei”
Die HAWK hat das WolpeterHaus in den letzten Monaten einmal genauer unter die Lupe genommen…
Einen Entwurf könnt Ihr Euch hier einmal anschauen. Viel Spaß dabei!
FachwerkKritzelbuchProjekt
Ein Baukultur-Bildungsformat zum Aufschlauen, Entdecken und Verknallen von Jugendlichen für Jugendliche
„Vorher ist das nicht so richtig aufgefallen – ist halt Einbeck mit den Fachwerkhäusern. Aber jetzt, durch das Arbeiten, denkt man viel mehr drüber nach, wenn man an den Häusern vorbeifährt.“
(O-Ton Denkmalpaten)
Fachwerkbauten prägen die Region Südniedersachsen. Durch die Aktivitäten der Deutschen Fachwerkstraße und des Fachwerkfünfecks hat das Bewusstsein für den Wert dieses baukulturellen Erbes in den letzten Jahren Aufwind erhalten. Hauptorte dieser Aktivitäten sind die Fachwerkstädte, Hauptzielgruppe für die Vermittlung von Fachwerkkultur sind Erwachsene. Um das Fachwerkerbe breit in die Zukunft zu bringen, ist die Einbindung von Jugendlichen und die Vermittlung von Fachwerkwissen auch in der Region (Gemeinden und Dörfer) entscheidend.
In unserer feinen Fachwerkstadt Einbeck hat Patricia M. Keil vor zwei Jahren die Jugendgruppe der Denkmalpaten gegründet. Dieses Projekts wird seit 2021 von Dr. Dorothee Hemme ethnografisch begleitet. Diese Erfahrungen zeigen 1), dass Jugendliche mit Begeisterung zu Experten für Fachwerk werden, wenn sie die Dinge selbst in die Hand nehmen dürfen und 2), dass eine eigenständige Annäherung an diese faszinierende Baukultur die Wahrnehmung und Wertschätzung des eigenen Lebensortes bei den Jugendlichen positiv verändert!
Im Projekt Fachwerk-Region-Zukunftsvision bilden die Denkmalpaten den ersten Experten-Nukleus für eine Jugendredaktion. Ihre Erfahrungen mit der Fachwerkbaukultur werden zusammengetragen und in AGs bzw. Projekttagen Schülerinnen und Schülern aus Einbecker Schulen vorgestellt und diskutiert. Wahrnehmungsspaziergänge durch Fachwerkorte, Input zu den Themen „redaktionelles Arbeiten und Textproduktion“ sowie zu den Themen „praktischer Umgang mit dem Fachwerk und Klimaschutz durch Fachwerkerhalt“ verbreitern im Rahmen der Treffen die Wissensgrundlage von allen beteiligten Schülerinnen.
„Was könnte an Fachwerkhäusern interessant sein – und wie verklicker ich das meiner Peergroup?“ Ideen zu einem geeigneten Vermittlungsformat sollen in den nächsten Monaten entwickelt werden. Dieses erarbeitete interaktive Bildungsformat soll eine kreative Annäherung und Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Fachwerkbaukultur in unserer Region ermöglicht, das Jugendlichen in der ganzen Region kostenlos zur Verfügung steht.
Ziel ist eine lustvolle, kreative Sensibilisierung für den Wert und die Zukunft des Fachwerkerbes unserer Region. Das Format wird – durch die Unterstützung der Denkmalpaten, die bereits profunde Erfahrung in der aktiven Auseinandersetzung mit historischer Fachwerkkultur gesammelt haben – gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt. Durch diese gezielte Einbindung der eigenen ästhetischen Praxis der Jugendlichen wird ein Format kreiert, das Fachwerkwissen und Fachwerkbegeisterung wirkungsvoll in diese Zielgruppe vermittelt und so eine breite, zukunftsweisende Partizipation am baukulturellen Erbe in der Fläche ermöglicht.
Die drei Lehrbeauftragten Carolin Prinzhorn, Haike Gänse und Sonja Tinney von der HAWK kamen mit rund 75 Studenten des fünften Semester zum Projekt „Bauen im Bestand“ ins Wolpeterhaus. Die Studenten des Wintersemesters 2021/22 waren eifrig bei der Sache und konnten stundenlang das Haus erforschen.
Ich bin das WolpeterHaus und habe schon allein durch mein stattliches Alter eine Menge zu erzählen. Ich freue mich sehr, dass meinen teils uralten Geschichten derzeitig wieder viel Interesse entgegengebracht wird. Die emsigen Denkmalpaten machen mir sehr viel Freude. Eines Tages, in vielleicht zwei- oder dreihundert Jahren, werde ich zweifelsohne auch über meine Denkmalpaten-Freunde berichten, ohne diese meine Geschichte sonst vielleicht nur noch Bücher berichten könnten. Dankbar – Ihr Wolpeter – Wolpeter Haus